05.06.2024 Starnberg-Seeshaupt-Starnberg 57 km
Eine schon vor Wochen gebuchte Ferntour nach Oberbayern stand heute auf dem Programm. Ich beobachtete schon seit Tagen die angespannte Wetterlage im Süden, es hatte dort tagelang Starkregen gegeben, deshalb standen Teile von Bayern, Franken und Schwaben unter Wasser. Dort wurde an vielen großen und kleinen Flüssen und sogar Bächen Katastrophenalarm ausgelöst. Da wollte ich keinesfalls hineingeraten und dachte schon daran auf die Tour zu verzichten, weil auch in den letzten Tage sogar die Bahnlinie nach München unterbrochen war. Diese Streckensperrung war aber seit Gestern Abend wieder aufgehoben. Mein Plan war an der Isar von Lengries über Bad Tölz nach München zu fahren. Ich informierte mich aber klugerweise vorher noch bei den örtlichen Fremdenverkehrsämtern über die Hochwasserlage an der Isar und hörte von abschnittsweisen Umleitungen des Radweges. Die Wetterprognosen für den heutigen Mittwoch waren aber bestens und machte mich auf den langen Weg nach Oberbayern, wählte aber stattdessen den Starnberger See, hier war die Lage relativ entspannt.
Das stellte sich schnell als eine gute Wahl heraus, der Weg um den See war nicht so lang und sehr entspannt zu fahren (schon weil der ICE etwa eine Stunde länger brauchte als geplant und ich so erst gegen 11 Uhr in Starnberg ankam). Ich hatte großen Spaß beim Umrunden dieses schönen Gewässers mit Alpenblick, die Sonne schien den ganzen Tag bei angenehmen Temperaturen, besser geht es kaum. Trotz der vielen Villen am teuren Seeufer gibt es fast immer Seeblick, viele schöne parkähnliche Liegewiesen, Badestellen und viel Wald zu durchqueren. Ich war sehr angetan ob dieser gepflegten Schönheit. Der Höhepunkt war dann in Tutzing, wo ich sogar Zeit für eine ausgiebige Rast an einer dieser schönen Badestellen hatte. Hier konnte ich auch im klaren aber kalten See schwimmen, ein Traum… . Ab Starnberg fuhr ich gegen 16:00 Uhr über München zurück, wo ich, wie es gerade aussieht, sogar pünktlich 22.15 Uhr in Südkreuz ankommen werde.