Rennsteig-Radweg in Thüringen

           19.07.2023 „Bergetappe“ auf dem Rennsteig, Gehlberg-Schmücke-Schneekopf-Brotterode-Eisenach 94 km

Ausblick vom Schneekopf weit ins Thüringer Becken

Inspiriert von der Tour de France fuhr ich heute nach Thüringen um auch ein wenig Bergluft zu schnuppern. Vom Bahnhof Gehlberg führt der Weg hinauf zum Kamm des Thüringer Waldes auf dem der Rennsteig entlangführt, den ich an der Schmücke erreichte. Von hier ist es nicht weit zum Schneekopf (978 m) einem schönen Aussichtsberg, den man hier oben gesehen haben muss. Die fast 400 Höhenmeter ab Gehlberg habe ich sehr gut bewältigt, lediglich ein kurzes Stück mit 12% Steigung zwang mich zum Schieben. Es war noch vor 9:00 Uhr als ich den Gipfel erreichte und ein perfekter Ort für eine ausgiebige Frühstückspause. Die Fernsicht war sehr gut und so lag mir das gesamte Gebirge zu Füßen.

Typisch Thüringer Wald; Großer Buchenberg vom Rennsteig gesehen

Dann ging es weiter auf dem Rennsteig, ein ständiges Bergauf und Bergab durch den Wald. Ziemlich einsam war es hier oben, einige wenige Wanderer und Radfahrer aber für Sommer und Ferienzeit schon erstaunlich, aber umso schöner. Nur die Beschaffenheit des Weges machte mir ein wenig zu schaffen, meist Schotter aber oft von der groben Art. Hier wäre ich mit einem Mountainbike besser unterwegs gewesen. Aber ich kam glücklicherweise ohne Sturz und plattem Reifen durch den Tag. Es machte auch wirklich Spaß durch die pure Natur zu fahren, keinen Ort gibt es hier oben (lediglich Oberhof wird gestreift), man ist vollkommen auf den Weg fixiert und alles andere weit weg.
Bei Brotterode fuhr ich dann vom Rennsteig ab in Richtung Eisenach über Ruhla. Dabei drehte ich noch eine Extrarunde um den Ort, leider einmal falsch abgebogen, aber nicht so schlimm. Nach einem letzten Anstieg ging es dann kilometerweit nur noch steil bergab durch Ruhla und weiter bis Wutha. Eisenach erreichte ich gegen 15:00 Uhr und von dort ging es über Erfurt nach Hause. Beide Städte habe ich auf meinen Radtouren schon besucht und diesmal ignoriert.