Jahresrückblick 2024, Zusammenfassung und Statistik

 

Gipfelglück auf dem Mont Ouzon im Chablais

Am heutigen Neujahrstag schaue ich auf ein erlebnisreiches Jahr 2024 zurück. Ich habe auf dem Rad und beim Kraxeln in den Alpen viele wunderbare, ja unvergessliche Tage verbracht. Das Wetter hat mir dabei 2024, so wie noch nie zuvor, die Touren erschwert. Darauf habe ich mich jedoch inzwischen eingestellt und gerade bei schlechtem Wetter abenteuerliche, für immer im Gedächtnis bleibende, Touren absolviert. Glücklicherweise bin auch wieder ohne Sturz, Unfall-und fast Pannenfrei durch dieses Jahr gekommen und das bei erneutem Kilometerrekord von 11.174 km auf meinen mittlerweile 3 Fahrrädern (alle natürlich echte Räder ohne elektrische Unterstützung!). Diese enorme Leistungssteigerung gegenüber dem Jahr 2023 (8187 km) verdanke ich besonders meinem täglichen Arbeitsweg, welchen ich oft komplett per Rad absolviert und dabei zwischen 60 und 70 km täglich zurückgelegt habe. Dieses Rekordergebnis habe ich trotz der 8 Wochen im Jahr, an denen ich wegen Bereitschaften oder unseren Alpenurlauben gar nicht geradelt bin, geschafft – das macht mich schon stolz. Leider ging die dies zu Lasten des sommerlichen Schwimmtrainings im Wannsee. Trotzdem habe ich beim Schwimmen wenigstens einen neuen persönlichen Hallenrekord aufgestellt.

Aus den vielen Radtouren möchte ich rückblickend die schwere Rhönrundfahrt, die entspannte sommerliche Runde um den Starnberger See, die verregnete Drei-Länder-Eck Fahrt um Aachen und gleich im Januar die winterliche Fahrt am Niederrhein hervorheben. 2024 war ich bei meinen Ferntouren meist im Westen und Süden unseres Landes unterwegs. Bayern war dabei die Nummer 1 knapp vor Nordrhein-Westfalen, sonst war ich lediglich noch in Mitteldeutschland, Hessen und Brandenburg. Erstmals fuhr ich nicht in den Norden, nicht einmal an die Ostsee oder in mein sonst jährlich angesteuertes Hamburg.

Auch in den Alpen hatten wir 2024 mit dem Wetter zu kämpfen, wodurch mehrere Touren spontan abgebrochen werden mussten. Dadurch gab es weniger Gipfelerlebnisse als 2023. Ich tue mich immer noch schwer damit solche Entscheidungen zu fällen, aber ich lerne dazu: In den Bergen muss man sich einfach der Natur unterordnen, demütig seine Unwichtigkeit akzeptieren und trotzdem Glück und Dankbarkeit empfinden können. Brenzlig, wie nur selten zuvor, waren zudem einige Situationen wo wir beide physisch und mental an unsere Grenzen gekommen sind.

Fotografisch gab es für mich 2024 den einen, ganz besonderen, Höhepunkt in Chamonix. Dort erwischten wir bei unserem Urlaub am Genfersee im April einen traumhaften Tag mit Panoramablick über das gesamte Mont-Blanc-Massiv, am Horizont die Walliser Alpen, die italienische Grand Paradis Gruppe, das Baeufortain Massiv und bis zum Genfersee. Dabei ging ein schon lange in mir schlummernder Wunsch in Erfüllung, dem „König der Alpen“ mit seinen majestätischen Nachbarn und Gletschern einmal nahe zu kommen.

Schöne Motive gab es auch in Städten wie Lemgo, Limburg an der Lahn, Idstein oder Bad Kissingen, welche mich beim durchqueren angenehm überraschten. Die Europastadt Maastricht fand ich ganz besonders sehenswert.

Persönlich gab es mit dem Versterben meines Wuppertaler Onkels Manfred und meines Zürcher Freundes Paul Stolzer 2024 einiges an Trauer zu verarbeiten, welche durch den neuen Erdenbürger Fabian (mein dritter Enkel) mehr als ausgeglichen werden konnte.