07.02.2024 Mangfallradweg, München-Rosenheim 72 km

Um dem Dauerregen zu entfliehen hatte ich heute eine, von der Anreise her, sehr weite Tagestour ausgesucht. Oberbayern sollte heute laut Wetterprognosen die einzigste regenfreie Region in ganz Deutschland sein und deshalb wollte ich dort hin. So fuhr ich heute mit dem ersten ICE schon um 04:37 Uhr nach München. In Berlin platterte es aus Kannen und ich musste für den kurzen Weg von Zuhause zum Bahnhof Südkreuz schon die komplette Regenausrüstung anlegen.
Ich kam pünktlich in München an und die Sonne schien tatsächlich, es war mild, nur wehte ein starker Westwind. Aber der sollte mich auf der Tour nach Rosenheim unterstützen und das tat er auch meistens. Den Weg aus der Stadt habe ich gut gemeistert, ich hatte mir ein paar Skizzen gemacht und zudem war die Beschilderung in der Stadt sehr gut. So radelte ich durch Perlach und Ottobrunn aus München hinaus in Richtung Aying. Dort verhaspelte ich mich ein wenig auch aufgrund fehlender Markierungen, fand aber den Mangfallradweg wieder und erreichte das Flusstal bei Aschbach.
Nun begann das Vergnügen, das erst an der Innspitz (der Mündung der Mangfall) in Rosenheim enden sollte. Dieser Radweg führte nun parallel zum Fluss hinab und beschleunigt durch starken Rückenwind zum Inn. Einfach wunderbar, dazu sorgte der böige Wind noch für klare Sicht so das mich das Panorama der Bayerischen Voralpen mit dem Mangfallgebirge und den Chiemgauer Alpen auf dem Weg begleitete. Darum musste ich dann doch des Öfteren die rasante Fahrt für einen Fotostop unterbrechen, wobei der Wendelstein und die Kampenwand immer wieder in meinen Fokus kamen. Leider hatte seit ein paar Tagen auch in den Alpen Tauwetter eingesetzt und deshalb waren lediglich die Gipfel noch vom Schnee bedeckt.

In Rosenheim angekommen steuerte ich direkt das Innspitz an, wo ich an der Flussmündung erstmal pausierte und den Anblick genoß. Anschließend schaute ich mir noch die hübsche Innenstadt an und begab mich dann langsam zum Bahnhof. Über München fahre ich nun wieder heimwärts und beende diesen Bericht eines wundervollen Tages gerade beim Halt im Leipziger Hauptbahnhof.