18.10.2023 Erzgebirge, Mulderadweg (Johanngeorgenstadt-Aue-Zwickau-Glauchau 83 km)

Schon zum insgesamt sechsten Mal befuhr ich heute ein Teilstück auf dem Mulderadweg. Diesen Weg mag ich auch sehr, denn es ist ein typischer mitteldeutscher Flussradweg inmitten idyllischer Landschaft und schönen Orten. Meine heutige Etappe startete am Bahnhof in Johanngeorgenstadt, wo der Weg mich erstmal ganz nach oben hinauf auf den Erzgebirgskamm führte. Die Passhöhe von 892 m befindet sich direkt in der Grenzstadt, wo der Blick weit hinein nach Böhmen reicht. Um zum Mulderadweg zu kommen fuhr ich dann durch den schönen Gebirgswald hinunter nach Sosa, vorbei an der gleichnamigen Talsperre. Im Flusstal angekommen führt ein toll angelegter Radweg auf einer ehemaligen Bahntrasse direkt neben der Zwickauer Mulde bis hinein nach Aue.
Hinter der einstigen Bergbau- und Industriestadt wurde es dann etwas holpriger, es gab keinen separaten Radweg nach Bad Schlema und ich wechselte auf die rechte Flussseite, was sich als Fehler herausstellte. Hier musste ich einen großen Bogen fahren der mich auch hinauf und durch Hartenstein führte. Erst danach konnte ich wieder ins Flusstal hinab rollen und dem Mulderadweg weiter folgen.

Dieser führte nun linksseitig oberhalb der Zwickauer Mulde durch die Vorgebirgslandschaft mit einigen unangenehmen Steigungen. Vor Zwickau wurde es dann flacher und das blieb auch so bis zum Ziel in Glauchau. In Zwickau schaute ich mir die schöne Altstadt an, sehenswertes Zeugnis einer stolzen Stadtgeschichte. Glauchau habe ich schon vor zwei Jahren bei der letzen Muldetour 2021 gesehen und so radelte ich heute direkt zum Bahnhof.