08.11.2023 Ilmtal- und Geraradweg in Thüringen (Ilmenau-Stadtilm, Arnstadt-Erfurt-Ringleben) 78 km

Heute fuhr ich bei angenehmen Herbstwetter entlang dieser beiden Flüsse mit Rückenwind talwärts, somit eine leichte und auch sehr schöne Tour. Gebucht hatte ich lediglich ein ICE Ticket nach Erfurt, so das ich (dank Deutschlandticket) spontan entscheiden konnte in welche Richtung ich radeln wollte.
Alternativ hatte ich auch den Werraradweg auf dem Schirm, aber der Wind blies kräftig aus Südwest und deshalb nahm ich den Zug nach nach Ilmenau. Dort fuhr ich entlang der Ilm hinunter nach Stadtilm. Hier wechselte ich aus Zeitgründen auf die Bahn um nach Arnstadt an den Geraradweg zu gelangen (den weiteren Ilmtal-Radweg bis hinunter zur Mündung in die Saale hatte ich schon 2019 absolviert).
Arnstadt schaute ich mir genauer an und war sehr angetan von einem schönen Stadtkern mit einigen besonderen Sehenswürdigkeiten. In der Bachstadt und ältesten Stadt Thüringens gönnte ich mir (entgegen meiner üblichen Ernährungsweise) auch mal eine Original Thüringer Rostbratwurst.Anschließend radelte ich den Geraradweg entspannt hinunter der Landeshauptstadt Erfurt entgegen. Diese historische Stadt habe ich schon mehrmals besucht, aber noch nie auf dem Rad durchquert.
Der Radweg ist fast durchweg flussbegleitend geführt, dazu sehr schön angelegt. So fährt es sich sehr angenehm durch die Großstadt hindurch und man gelangt auch direkt in den mittelalterlichen Stadtkern hinein. Ich folgte der Gera auch hinter Erfurt durch die nun flache Landschaft bis zum Ende des Geraradweg‘s in Ringleben. Hier, unweit der Mündung in die Unstrut, stößt man auf den Unstrutradweg. Diesen Radweg habe ich von der Quelle bis zur Mündung in die Saale aber bereits durchfahren (je eine Tour 2019, 2020 und 2021) und begab mich deshalb zum Bahnhof Ringsleben, von wo ich zunächst zurück nach Erfurt reiste.

In Erfurt angekommen, nutzte ich die noch verbleibende Stunde bis zur Abfahrt meines ICE, noch für einen Abstecher zum Domplatz und hinauf auf den Petersberg.
Von dort oben bot sich mit den letzten Sonnenstrahlen und klarer Sicht ein wunderschöner Panoramablick auf die Stadt, ich konnte stimmungsvolle Aufnahmen machen und der Tag hatte damit noch einen sprichwörtliche perfekten Höhepunkt. Glücklich und voller angenehmer Erinnerungen an eine großartige Tour erreichte ich schon 19:00 Uhr wieder Berlin.