Hafenstädte von Bremen bis Königsberg mit norddeutschen Binnenstädten

Hanseatische Hafen-und Straßenszenen der norddeutschen Städte zeige ich in diesem Fenster. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Hamburg, einer Metropole mit einer interessanten Geschichte die ich sehr mag. Die Stadt hat es erstaunlicherweise geschafft trotz der fast totalen Zerstörung der Innenstadt während des Zweiten Weltkrieges, welche nur wenige historische Gebäude verschonte, bis heute (zurecht) als eine der schönsten und beliebtesten Städte Deutschlands zu gelten. Aber auch schon seit dem Bau des Speicherviertels und der rücksichtslosen Umgestaltung des alten Hamburg seit dem Ende des 19. Jahrhunderts blieb lediglich die Cremoninsel als Relikt der mittelalterlichen Stadt übrig. Dieses Kleinod vernichteten die Bomben leider. In dieser Rubrik gibt es das verlorene alte Hamburg zu sehen, einer von Fachwerkhäusern entlang von engen Gassen, Gängen und Wasserstraßen dominierten Hansestadt.

Weiter geht es von Bremen hinüber nach Stettin und Danzig bis Königsberg. Hauptthema ist auch hier der Verlust des Stadtbildes durch die Zerstörungen des Krieges. Ich bin selbst schon oft in diesen Städten gewesen (bis auf Königsberg) und bedauere den partiellen oder totalen Verlust des historischen Kerns. Die einstige pommersche Residenzstadt Stettin liegt mir wegen ihrer Nähe zu Berlin und ihrer historischen Rolle als Berliner Seehafen und dazu als einstiger Abfahrtsort der Rügen- und Usedomdampfer (Zubringer zu den Ostseebädern) ebenfalls am Herzen. Pulsierende Städte und verkehrsreiche Hafenszenen sind hier ebenfalls zu finden, ergänzt von den wichtigsten Städten des norddeutschen Binnenlandes wie Braunschweig, Hannover oder Oldenburg.

Historischer Stadtplan von Hamburg vor 1900 (Bibliografisches Institut in Leipzig)

 

Hamburger Lithografien und Künstlerkarten 1897-1908

 

Gruss aus Hamburg; 1902 nach Fürstenberg in Mecklenburg-Strelitz versendet
Typisches Hamburger Stadtbild mit Fleet und Katharinenkirche (Altstadt); Herausgegeben zur Jahrhundertwende und mit Stempel vom 01.01. 1900 nach Lübeck verschickt

Gruss aus Altona 1897; Die in ewiger Konkurrenz zu Hamburg stehende, lange zu Dänemark gehörende Nachbarstadt, wurde erst 1938 nach Hamburg eingemeindet. Diese schöne Litho zeigt die stolzen Wahrzeichen einer nun unter preußischer Führung stehenden Hafenstadt. Der imposante Bahnhof wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen und dafür der bis heute bestehende unattraktive Bahnhof errichtet. Das prachtvolle Postgebäude ist nach Bombentreffern nur rudimentär wieder aufgebaut worden. Die Karte ist nach Friedberg in Hessen versendet worden.
Gruss aus Blankenese 1898; Elbabwärts von Altona „thront“ der noble Vorort Blankenese. Auf dieser Ansicht ist das Ortspanorama mit Süllberg und dem Schiffsverkehr auf der Elbe mit Dampfschiff und Segler schön wiedergegeben. Die Karte ist nach Plauen im Vogtland gesendet worden.
Zeughausmarkt mit St. Michaelis (Neustadt) 1901
Großer Neumarkt (Neustadt), 1900 nach Berlin befördert
Neuer Steinweg und Elbstrasse mit Merkur Garderoben Geschäft (Neustadt) 1904 zum Sammeln nach Brakel gesendet: Liebe Mina, vielen Dank für die schöne Karte ich habe mich sehr gefreut! Du wirst Dich auch gewiss freuen über diese Karte. Viele Grüße A. L., … ich habe mich auch über den Erwerb dieser Litho gefreut.
Messberg in der Hamburger Altstadt 1904 nach Berlin N24 in die Linienstr. versendet: Liebe Eltern, Werde jetzt mit Onkel Herrmann mir Hamburg ansehen und nach Wandsbek zu Onkel Agrin fahren. Mit Gruß Willy
Steinhöft (Altstadt) 1904 auch von Willy an seine Eltern in Berlin versendet; beide Lithos, wie auch die folgende Ansicht wurden vom damals deutschlandweit bekannten Ottmar Zieher in München herausgegeben.
Typisch Hamburger Straßenszene in der Herrlichkeit (Altstadt) 1907 nach Hannover befördert
Reeperbahn, St. Pauli 1904, nach Marienwerder in Westpreußen gesendet
Hamburg Dovenfleet mit St. Katharinen (Altstadt) 1900; Eine wunderbare Litho mit allen typischen Hamburger Elementen. Die mittelalterlichen Fachwerkhäuser sind hier schon fast verdrängt von den Kontorhäusern und lehnen sich fast demütig an die Nachbarn an. Der Krieg verschonte aber weder alt noch neu und heute gibt es neben St. Katharinen nur noch einige wenige historische Fassaden am Fleet, sonst dominiert hier die Nachkriegsmoderne. Ich mag das Fleet und besonders die Kirche sehr gern und bin immer mal wieder mit der Kamera hier vor Ort. Die Postkarte ist Teil einer Serie von C. Worzedialeck, Hamburg mit typischen Schreibecke (Nr, 30). und an Herrn Sommer, Wohlgeboren, nach Potsdam geschickt worden:

Vom selben Herausgeber stammt diese Ansicht der Brooksbrücke mit der Speicherstadt von 1900. Die Litho ist an einen Sammler in Pirna/Sachsen mit dieser Mitteilung gesendet worden: Zur Bereicherung Deiner Sammlung sende ich Dir diese Karte…
Von dieser Serie stammt auch diese Litho des Wandrahmsfleet von 1899 (Nr.15). Alle abgebildeten Gebäude sind Opfer der Speicherstadt geworden. Die Karte ist nach Leisnig in Sachsen geschickt worden.
Vor den Toren der Hansestadt gibt es mit dem Zollenspieker an der Elbfähre ein damals wie heute beliebtes Ausflugsziel, nun auch mit Hotel- und Eventbetrieb in großem Maßstab, 1908 nach Hamburg versendet

 

 

Lithografien und Künstlerkarten von Bremen bis Danzig 1897-1904

 

Gruss aus Bremen mit Schnelldampfer des Nord. Lloyd, Freihafen und Weserbrücke 1899 an  Herrn Fußgendarm A. Rittmeister nach Lathen an die Familie geschickt. Der Überseedampfer hatte zu der Zeit auch noch Segelmasten zur Unterstützung, was aus heutiger Sicht fast schon wieder innovativ erscheint
Freihafen in Bremen, 1897 in die Alte Jacobstraße nach Berlin gesendet
Gruss aus Nordenham (Verlag G. Bargmann, Nordenham), mit Lloyd Pier, Dampfer, Lloyd Halle und Bahnhof (1897 nach Jever versendet).  An der Weser hatte in Konkurrenz zu Hamburg der Norddeutsche Lloyd seine Amerikadampfer stationiert, wobei Bremen und Bremerhaven jahrzehntelang vom Handel und auch von den großen Auswanderungswellen (im sehenswerten Auswanderhaus in Bremerhaven anschaulich präsentiert!) profitierten. Für ein paar Jahre (als in Bremerhaven an den Hafenanlagen gebaut wurde) verlagerte der Lloyd seinen Betrieb in das gegenüberliegende Nordenham, wo extra dafür die hier abgebildete Infrastruktur aufgebaut wurde.

Schönes Panorama der Hansestadt Rostock, 1903 nach Erxleben gesendet. Stadthafen mit den drei großen Stadtkirchen, von der Altstadt ist leider viel zerstört worden, der spitze Turmhelm der Petrikirche (links) ist der der Kirchenruine in den 1990er Jahren wieder aufgesetzt worden und prägt gemeinsam mit der imposanten Marienkirche (rechts, eine meiner Lieblingskirchen) das Stadtbild.
Anklam in Vorpommern, Panorama der Peenestadt 1901 (Carl Bock, Anklam); Im Zweiten Weltkrieg wurden ca. 80% der Innenstadt zerstört.
Nun folgen 3 schöne Künstlerkarten aus der pommerschen Residenz- und wichtigen Hafenstadt Stettin (heute polnisch Szczecin) von Ludwig Roth, Charlottenburg: Oben eine Hafenansicht, die 1899 nach Leipzig gesendet wurde. Stettin gehörte auch zu den am meisten zerstörten Städten Deutschlands (davon mehr unter den Stadt-, Straßen- und Hafenszenen und den Nachkriegsmotiven weiter hinten in diesem Fenster!)
Gruss aus Stettin 1899 mit Hafen und Kaiser-Wilhelm-Denkmal nach Berlin versendet
Adressseite dieser Karte an Herrn Kammerdiener Paul geschickt
Gruss aus Stettin, Manzelbrunnen (den gibt es auch heute noch) und Freihafen 1899; ebenfalls nach Leipzig versendet
Ausschnitt aus dem Plan von Stettin (Hermann Saran, Stettin, 1936) aus dem Bestand meines Urgroßvaters; in der Bildmitte an der Oder die wenig später zerstörte Altstadt, links und oberhalb davon die breiten Straßen und großen Plätze der gründerzeitlichen Neustadt, welche weitgehend erhalten geblieben sind.

 

Gruss aus Danzig (heute Gdansk) 1899; siehe folgende Adressseite nach Gera (Reuß) versendet. Die abgebildeten Wahrzeichen der Hansestadt sind nach verheerenden Kriegszerstörungen wieder aufgebaut. Wie auch die folgende Litho für das Danziger Warenhaus Kats & Co. von der bekannten Kunstanstalt Rosenblatt in Frankfurt a. M. hergestellt
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Gruss aus Westerplatte, ebenfalls 1899, nach Görlitz versendet. Die Danziger Hafeneinfahrt spielte zu Beginn des Zweiten Weltkrieges als polnische Verteidigungsbastion die bekannte tragische, ruhmreiche Rolle.

 

 

Hamburger Großstadtleben auf colorierten Fotografien (Chromo-Lichtdruck) + S/W Fotokarten 1903-1910

 

Großer Burstah (Altstadt) 1910 nach Antwerpen verschickt
Kleiner Burstah mit Hopfenmarkt (Altstadt) 1910
Stephanplatz (Neustadt) 1910 nach Odense versendet
Elbstrasse (Neustadt) 1905
Steindamm (St .Georg) 1903 nach Grimsby in England gesendet
Jungfernstieg (Neustadt) 1905 nach Wittenburg gesendet
Düsternstrasse (Neustadt) 1907 nach Niederösterreich versendet

 

 

Straßen und Hafenszenen deutscher (+ehem. deutscher) Küstenstädte auf colorierten+s/w Fotokarten und Künstlerkarten 1900-1941

 

Hamburger Hafenszene mit Kaispeicher A, auch Kaiserspeicher, ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt (heute Standort der Elbphilharmonie) und Schleppern (ca. 1940)
Bremen, Teichmannbrunnen auf dem Domshof 1910; Dargestellt war ein Boot in stürmischer See, welches durch den Meeresgott Triton gerettet wird. Der Monumentalbrunnen wurde 1940 als „kriegswichtige Metallspende“ demontiert, die abgebildeten Häuser wurden wenig später durch Bomben zerstört.
Bremen, Altbremerhaus in der Langenstraße?; 1902 nach Ruhla in Thüringen gesendet. Hergestellt von der bekannten Kunstanstalt Zedler & Vogel in Darmstadt (Nr. 119)
Bremen, Hafenszene um 1940
Bremen, Freihafen um 1940
Bremerhaven, Alter Hafen 1908 (Reinicke & Rubin, Magdeburg)
Bremerhaven-Geestemünde, Straßenszene an der neuen Geestbrücke (1916 nach Bremen gesendet)
Bremerhaven;  Neuer Hafen 1902, Kunstverlag Zedler & Vogel Darmstadt (Nr. 326)
Lübeck, Klingenberg mit Siegesbrunnen; Die abgebildete historische Bebauung wurde 1942 durch Bomben fast vollständig zerstört, der Brunnen schon 1935 abgerissen (1907 ins französische Lyon gesendet)
Hanseatische Pracht um den Lübecker Marktplatz 1920, auch dieses Ensemble wurde durch Bomben schwer getroffen und nach dem Krieg teils modern wiederaufgebaut (Marienkirche und Rathaus sind rekonstruiert heute wieder in alter Schönheit zu bestaunen)
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Rostock, Marktplatz mit Marienkirche um 1910 (Verlag Artur Schuster, Stettin); Die Häuserzeile rechts der Kirche ist leider seit den Kriegszerstörungen nicht mehr erhalten und schmälert das immer noch schöne Stadtensemble der Hanse- und Universitätsstadt.
Stettin, Rügendampfer „Hertha“ und „Odin“ an der Hakenterrasse 1914; Die Hakenterrasse mit dem Museum und dem Regierungsgebäude hat als Ensemble glücklicherweise den Krieg überstanden, die Altstadt wurde dagegen fast vollständig ausgelöscht. Ich mag den Blick auf die imposanten Gebäude sehr und fotografiere hier oft.
Stettiner Panorama 1914 mit Bahnhofsbrücke
Stettiner Altstadt mit Baumbrücke und Schloss um 1900; Von der Altstadt blieb 1945 nur ein Trümmerhaufen, das einstige pommersche Residenzschloss und das Alte Rathaus am Markt wurden nach dem Krieg wieder aufgebaut. Große Stadtflächen des Stadtkerns blieben (ähnlich wie in Dresden) bis in die 1990er Jahre Brachflächen und werden nun nach und nach bebaut. Die abgebildete Baumbrücke, wie auch die Bahnhofsbrücke existieren nicht mehr (Herausgeber Stengel & Co. Dresden).
Stettin. Falkenwalder Straße 1905; Im Gegensatz zur Innenstadt haben viele der breiten, großstädtisch angelegten Gründerzeitstraßen die Kriegsjahre weniger zerstört überstanden und übernahmen nun die eigentlich dem Kern vorbehaltenen Stadtfunktionen, wodurch die Stadt bis heute von kaum Jemanden sofort als attraktiv empfunden wird. Mir gefallen diese großzügigen Straßen sehr, sie erinnern an Berlin und mit den großen Rondellen auch ein wenig an Paris. Auf dieser nach West-Hartlepool in England geschickten Karte (siehe folgende Adressseite) zeugen die jungen Baumreihen von einer noch sehr neuen Straße und einer stolzen Stadterweiterung.

Stettin, Hansabrücke mit Fischbollwerk und St. Jacobi 1928 nach Arnswalde befördert, Tolle Ansicht der Hafenstadt, keines der Häuser hat den Krieg überstanden, hier wurde radikal neu geplant und gebaut (weiter hinten, bei den Nachkriegsmotiven findet sich eine Ansicht aus den 1970er Jahren aus ähnlicher Perspektive!)

Die pommerschen Kleinstädte Stolp und Kolberg (heute Polen) auf zwei schönen Abbildungen, welche das damalige Stadtleben zeigen. Die Ansicht von Stolp mit Blücherdenkmal (Ostd. Kunstanstalt W. Fischer, Danzig) ist 1909 nach Boston, USA verschickt worden. Der Kolberger Dom steht heute umgeben von Nachkriegsbauten im Zentrum der 1945 schwer zerstörten Hafenstadt. Die Karte ist 1913 nach Stralsund gesendet worden.

Danziger Innenhafen mit Krantor 1915; nach schwersten Kriegszerstörungen ist das Ensemble um das Krantor glücklicherweise schon ab den 1950er Jahren wieder aufgebaut worden.
Danzig, Hafenszene Innenhafen 1941, beide Karten nach Berlin gesendet

 

Königsberg in Ostpreußen, die im Zweiten Weltkrieg völlig zerstörte Residenz und Hafenstadt, zeige ich nun folgend in einigen interessanten Ansichten. Zur Orientierung habe ich einen Stadtplan aus dem Erbe meines Uropas vorangestellt:

Königsberg um 1900
Hafenpartie am Hundegatt mit Schloss, 1921 nach Berlin gesendet
Pregelpartie am Münchenhof, 1916 Feldpost nach Berlin
Fischmarkt 1909 nach Berlin gesendet (Verlag Adolf Geissler Hamburg, Königsberg, Kiel, Arendsee i. M., Cuxhaven, Bad Oeynhausen)
Roßgärtnermarkt, 1918 als Feldpost nach Spandau geschickt
Steindamm 1907 (Reinicke & Rubin, Magdeburg)
Königstrasse, 1914 als Feldpost nach Salza geschickt
Steindamm 1904 (Dr. Trenkler & Co., Leipzig)
Grüne Brücke mit Domblick (Dr. Trenkler & Co. Leipzig)
Börsenbrücke 1941 nach Aachen gesendet

 

 

Nachkriegsansichten aus Hamburg und Stettin

 

Hamburger Hafenszene mit Michel und Kaispeicher A (wenig später abgerissen) 1962
St. Pauli Landungsbrücken mit Stülckenwerft um 1960
Vorsetzen und Überseebrücke mit Stülckenwerft 1958
Hafen mit Michel 1968

 

 

Stettin, nun Szczecin um 1970, ähnlicher Blickwinkel wie auf der s./w. Karte von 1928 etwas weiter oben, nur eine kaum wiederzuerkennende Stadt…
Von der Stettiner Altstadt ist lediglich das Alte Rathaus geblieben, das dichtbebaute Viertel ist von Trümmern beräumt und zu einem Parkplatz geworden (Aufnahme um 1980). Inzwischen wurde ein großer Teil des Quartiers wieder aufgebaut, bei meinen Besuchen habe ich immer wieder Freude daran, nur das großstädtische Leben ist nicht dorthin zurückgekehrt.

 

Bedeutende nordwestdeutsche Binnenstädte auf verschiedensten Ansichten (1898-1940)

Hildesheim, Rathaus um 1900 (Louis Glaser Leipzig); Schwer von Kriegsbomben getroffen, wie auch gesamte historische Hildesheimer Altstadt, wurde das Rathaus vereinfacht wieder aufgebaut. So fehlt der markante Erker mit Kegelturm (links).

 

Hannover, Markthalle; Schöne Litho vom Verlag Rosenblatt Frankfurt a. M., 1905 nach Rixdorf gesendet. Die abgebildete Halle brannte 1943 nach Bombentreffern aus und 1955 wird der bis heute genutzte Neubau eröffnet.
Hannover, Aegidientorplatz mit Georgstrasse, Der „Aegi“ heute ist mit dem abgebildeten schönen Stadtplatz nicht zu vergleichen, keines der Häuser ist hier erhalten, stattdessen domiert die Nachkriegsmoderne den verkehrsreichen Platz. Die Karte ist 1911 nach Stockholm geschickt worden, siehe folgende Adressseite.

Gruss aus Hildesheim , Blick zur Andreaskirche 1899 (links) und typisch Osnabrücker Häuserzeile in der Bierstrasse 1906 (beide von Zedler & Vogel, Darmstadt)
Gruss aus Oldenburg, Häuserzeile am Stau (Alter Hafen an der Hunte) 1899 nach Barmen versendet (Verlag Zedler & Vogel, Darmstadt) siehe folgende Adressseite

Vom selben Darmstädter Verlag stammen auch diese schönen Braunschweiger Ansichten. Die einst größte Fachwerkstadt Deutschlands hat nach schweren Kriegszerstörungen nur noch wenige dieser stadtprägenden Häuserzeilen zu bieten. Trotzdem bietet die Stadt mit Dom, Burg und den imposanten Kirchen auch heute noch viele Monumente der stolzen Vergangenheit. Links das Haus Sack Nr. 5, welches schon vor dem Krieg zum Domplatz umgesetzt wurde 1899. Daneben das Braunschweiger Gewandhaus aus dem selben Jahr (beide Postkarten ungelaufen)
Auch diese typische Straßenansicht der Weberstrasse (links) mit der Andreaskirche von 1902 stammt aus Darmstadt. Von den Fachwerkhäusern ist keines erhalten, die Kirche überragt heute ein von Nachkriegsbebauung geprägtes Stadtviertel. Rechts ein typisch Braunschweiger Gasthof um 1910.
Typisch Braunschweiger Straßenszenen aus den 1930er Jahren, auch hier steht keines der Fachwerkhäuser mehr.
Historischer Stadtplan von Braunschweig um 1900 (Bibliografisches Institut in Leipzig)

 

Weitere Ansichten dieser Rubrik veröffentliche ich immer mal wieder, dazu gebe ich dann einen Hinweis bei Aktuelles

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